5 ersonen stehen vor Roll-up

Betroffenen-Beratung in der EUTB® Kreis Kleve

Was ist Betroffenen-Beratung

Betroffenen – Beratung oder Peer – Beratung heißt, dass Betroffene andere Betroffene beraten. Keiner kann sich so gut in Ihre Lage versetzen wie Menschen, die gleiches oder ähnliches erlebt und erfahren haben. Gute Betroffenen-Beratung empowert!

 

In der Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung (kurz: EUTB®) Kreis Kleve sind Menschen ehrenamtlich tätig, die in irgendeiner Weise in ihrer Teilhabe eingeschränkt sind. Sie sind motiviert und freuen sich über einen Austausch mit Ihnen. Sie gehen als gutes Beispiel voran und zeigen Wege auf, die sie gegangen sind und sich als positiv herausgestellt haben. Ebenso zeigen sie Hindernisse, die Sie eventuell durch eine Betroffenen-Beratung umgehen können.

 

Wer zu seinen*ihren Einschränkungen, den gemachten Erfahrungen und den eigenen Lösungsansätzen berät, finden Sie hier.

Vorstellung der ehrenamtlichen Betroffenen-Berater*innen

Astrid Linzen

Mein Name ist Astrid Linzen. Als Ansprechpartnerin einer Selbsthilfegruppe für Multiple-Sklerose-Erkrankte habe ich bereits viele Erfahrungen in der ehrenamtlichen Beratung Betroffener gesammelt. Die Beratungsqualifizierung der Deutsche-Multiple-Sklerose-Gesellschaft habe ich ebenso durchlaufen wie die Qualifizierung für die ehrenamtliche EUTB-Beratung. Gerne berate ich zu allen Fragen rund um die MS-Erkrankung sowie zu anderen körperlichen Beeinträchtigungen. Mit dabei sind auch Themen wie die Entscheidung, eine Erwerbsminderungsrente zu beantragen, der Schwerbehindertenausweis und Parkausweis, oder die Akzeptanz für bestimmte Hilfsmittel und Medikamente, die einem das Leben erleichtern.

Doris Gradischnik

Ich bin Doris Gradischnik und bin bereits seit Sommer 2019 als ehrenamtliche Beraterin für die EUTB® Kreis Kleve tätig. Aufgrund meiner eigenen Hörbeeinträchtigung kann ich zu allen Themen rund um das Leben mit Hörbeeinträchtigung oder Taubheit informieren. Hierbei sind ausdrücklich auch Kinder eingeschlossen. Ich kann Beratungen in Deutscher Gebärdensprache durchführen; an der Hochschule Rhein-Waal unterrichte ich Student*innen in Deutscher Gebärdensprache. Weitere Themen sind die Beratung zu Hilfsmitteln bei Sinnesbeeinträchtigungen sowie Beratung bei Störungen aus dem autistischen Spektrum und bei Tinnitus (Rehabilitation und Beratung).

Reiner Clouth

Mein Name ist Reiner Clouth und ich wohne mit meiner Frau in Geldern. Im Jahr 2011 wurde bei mir Morbus Parkinson diagnostiziert. Inzwischen habe ich den Pflegegrad 2 und in meinem Schwerbehindertenausweis den GdB 60 und das Merkzeichen G. Mein Motto ist aber: „Nimm‘ Dein Leben in die Hand!“. Dazu gehört, dass ich mich aktiv mit meiner Krankheit auseinandersetze und immer danach schaue, was alles möglich ist! Damit ich meine Berufstätigkeit weiter ausüben kann, habe ich bei der Rentenversicherung Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben beantragt und erhalten. Insbesondere werden jetzt die Kosten für meine Wege zum Arbeitsplatz in Krefeld von der Rentenversicherung bezahlt; ich habe einen Autoumbau und eine Assistenz für den Weg zur Arbeit erhalten.
Ich bin Mitglied in der Parkinson-Selbsthilfegruppe Geldern und habe vor kurzem an einer Studie zur Auswirkung von Hippotherapie bei Parkinson teilgenommen. Mein ganzes Leben war ich sportlich aktiv, auch als Schiedsrichter im Fußball. Daher ist es mir wichtig, anderen, die von Behinderung oder Krankheit betroffen sind wie ich, zu zeigen, dass es immer noch Möglichkeiten gibt, dass Zuversicht begründet ist, und dass das Leben viel zu bieten hat.

Robin Lind

Mein Name ist Robin Lind und ich wohne im Kreis Wesel. Im Jahr 2019 habe ich meine Qualifizierung als ehrenamtlicher Berater der EUTB Kreis Kleve durchlaufen und konnte seitdem bereits einige Beratungen durchführen. Gerne berate ich andere Menschen zum Leben mit Autismusspektrumstörungen. Sie erhalten von mir auch Adressen und Kontaktdaten, wenn es um die Diagnostik für Autismus geht. Wir können in einen Austausch treten zu Therapiemöglichkeiten und Hilfsmitteln bei Autismus, sowie zum Thema Bildung / Studium und späterer Berufstätigkeit trotz Einschränkung.